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Grundregeln

Die Perspektive

Objektive haben keine Perspektive....

Für die Perspektive ist die Brennweite oder der Bildwinkel unerheblich. Nur das Motiv selber bestimmt die Perspektive. So können zwei gleich große Gegenstände auf einem Film auch gleich groß wiedergegeben werden, wenn sie gleich weit entfernt sind. Erst wenn sich die Objekte entfernen, dann entsteht die Perspektive. Entferntes wirkt kleiner als Nahes - Aufgepasst: Die Größenverhältnisse auf dem Film sagen dabei nichts über die wirklichen Größenverhältnisse der Objekte.

  1. Alles was aus kurzer Entfernung fotografiert wird, wirkt im Verhältnis zum Hintergrund überdimensioniert groß - Man spricht dabei von einer "steilen" Perspektive.
     
  2. Objekte, die aus großer Entfernung fotografiert werden, erscheinen dabei kleiner - Man spricht dabei von einer "flachen" Perspektive.
     
  3. Um "steile" Perspektive zu erzeugen sollte man auf Weitwinkelobjektive zurückgreifen. Für "flache" Perspektiven eignen sich Objektive mit großer Brennweite. Allgemein gilt der Grundsatz, dass mit größer werdender Brennweite die Perspektive "flacher" wird.

 

Weiterführende Links:

Die Fokussierung

Die Blende

Die Verschlusszeit

 

 

 

Die Blende

Definition:  
Die Blende ist verantwortlich für die Schärfentiefe. Für die Blendenwerte gibt es eine normierte Skala und jeder Zahlensprung, egal welche Richtung, führt zu einer Verdopplung bzw. Halbierung der Lichtmenge/ Lichteinfalls.

 

 

Beispiel: Wenn man die Blende 8 um einen Schritt auf Blende 11 erhöht, dann halbiert man die einfallende Lichtmenge. Gleichzeitig erhöht man dabei die Schärfentiefe bei dem abzulichtenden Motiv. Dieses gilt natürlich auch in umgekehrter Richtung. Die Verdopplung bzw. Halbierung der einfallenden Lichtmenge tritt bei jeder Stufe der Blende auf, egal ob von Blende 2 auf Blende 2.8 oder von Blende 8 auf Blende 5.6. Die Abstufung der Lichtmenge erweist auch als praktisch für die Berechnung der benötigten Verschlusszeit, um die veränderten Lichtverhältnisse ausgleichen zu können. Dadurch wir eine gleiche Belichtung sichergestellt.

Blende 2.8 und eine Verschlusszeit von 1/500s
entsprechen den gleichen Einstellungen wie
Blende 4 und eine Verschlusszeit von 1/250s.  

Genaugenommen sind die Blendenzahlen Verhältniszahlen. Sie bilden Quotienten aus den effektiven Öffnungsverhältnis der Blende und der Brennweite. Daher sollte die Blende 8 eigentlich  besser Blende 1/8 heißen. Mit kleiner werdender Blendenöffnung wird auch die Blendenzahl kleiner.  Da die Blendenzahl jedoch immer als eine ganze Zahl angegeben wird, müssen wir uns mit einer merkwürdigen Begebenheit abfinden: Je größer die Blendenzahl, desto kleiner die Blendenöffnung und umgekehrt.

 

Die Verschlusszeit

Definition:  

Die Verschlusszeit ist das Maß für die Dauer der Belichtung, in der Regel nur der Bruchteil der Sekunde. Die Verschlusszeiten werden auf einer international nominierten Skala angegeben. Jeder Wert bedeutet die Verdopplung bzw. Halbierung des folgenden Wertes. 

Natürlich gelten diese Einstellungen und Normen auch für die digitale Fotografie. Neben des herkömmlichen Verschlusszeiten von weniger als 1 Sekunde können digitale Kameras Verschlusszeiten von 30 Sekunden und mehr bewerkstelligen. Zusätzlich verfügen einige Digitalkameras über eine 'bulb-Funktion'. Bei dieser Funktion bleibt der Verschluss solange offen, wie der Fotograf den Auslöser gedrückt hält. 

Mit der Verschlusszeit fotografiert man die Bewegung, mit der Blende steuert man die Tiefenschärfe.

Weiter Zusammenhänge

Verschlusszeit und Verwacklungsgefahr

 Die Verschlusszeit und Bewegung

 

 

Die Fokussierung

Der Autofokus (AF):

Der Autofokus von Kameras arbeitet meistens nach einem passiven Verfahren. Bei diesem Verfahren erfolgt die Messung nach einer Kontrastmessung. Das Autofokussystem ist in seiner Bedienung absolut einfach. Meisten visieren Sie das Objekt Ihrer Wahl an, betätigen den Auslöser und schon fokussiert Ihre Kamera automatisch. Allerdings gibt es immer wieder Probleme, die natürlich auch für die Fokussierung in der digitalen Fotografie gelten. In der Folgenden Tabelle werden diese analysiert und alternative Lösungsvorschläge angeboten.

 

Die häufigsten Autofokus-Probleme: 
 

AF-Problem: Ursache: Lösung:
Monochrome Flächen, die keine/ wenige Strukturen oder Kontraste Aufweisen. Der Autofokus benötig Mindest-Kontraste zum Scharfstellen. Ersatzmessung auf ein gleich weites entferntes Motiv.
Auswahl eines dunklen Motives oder sehr wenig Licht. Der passive Autofokus benötigt ein Mindestmaß an Helligkeit. Die Entfernung kann bei der Kamera auf manuell 'unendlich' eingestellt werden, wenn das Motiv weit genug entfernt ist.
Das Motiv weist nur waagrechte Strukturen und Linien auf. Häufig ist ein Autofokus auf vertikale Strukturen und Verläufe angewiesen. Kamera schräg halten und erneut fokussieren. Alternativ kann eine Ersatzmessung mit einem gleich entfernten Motiv erfolgen.
Das Motiv reflektiert oder spiegelt sehr stark. Reflexionen irritieren das Autofokus-System, Auflösung von Mindestkontrasten. Ersatzmotiv zur erneuten Messung anwählen.
Sehr starkes / extremes Gegenlicht. Das extreme Gegenlicht hebt die benötigten Kontraste auf. Ersatzmotiv zur erneuten Messung anwählen.
Kleine Motivstrukturen, die zusätzlich noch in unterschiedlicher Entfernung stehen. Unterschiedlich weit entfernte Motive füllen das Hauptfeld aus. Das Meßfeld eindeutig bestimmen, ggf. eine Ersatzmessung auf ähnliches Objekt durchführen.

 
Sollten alle Methoden für das Autofokussystem versagen, so bleibt einem nur der manuelle Fokus. Hier bieten verschieden Hersteller diese Einstellvariante an. Meistens wird durch Knopfdruck das System umgeschaltet, wobei die Kontrolle der Scharfstellung über den Monitor der Kamera erfolgt. Letztlich ist das manuelle Scharfstellen kein Autofokusersatz, sondern in bestimmten Aufnahmesituationen einfach die grundsätzlich bessere Einstellmethode. Dabei erzielt der manuelle Fokus, in Kombination mit Blende und Verschlusszeit, die optimalen Ergebnisse, bzw. die besten Effekte.

 

Weiterführende Links: 

 
 

Grundregeln zur (Digital-)Fotografie

 Die Grundregeln beachtet - und das Foto wird wie vorgestellt...

Digitale Fotografie basiert natürlich auf den Grundregeln der herkömmlichen Fotografie. Auch hier gelten Begriffe wie Autofokus, Blende und Verschlusszeit. Diese Begriffe kennt man noch von den herkömmlichen Spiegel-Reflex-Kameras, aber nicht von den analogen Kleinbildkameras. Auch hier liegt eine Stärke der digitalen Fotografie. Die aktuellen Modelle der digitalen Kameras verfügen dabei über die geniale Kombination aus Kleinbildkamera und den Einstellmöglichkeiten von SLR-Kameras. 

 

 

 Wenn Sie sich nicht nur auf die automatischen Funktionen der Kamera beschränken wollen, dann sollten Sie einmal die Automatik deaktivieren und die Kamera manuell bedienen. Dabei sollte einem die Kamera von der Einfachheit der Bedienung entgegenkommen, damit man nicht immer im Handbuch nachschlagen muss. Viele Kameras erlauben die Kombinationen aus den verschiedensten Einstellmöglichkeiten. 
TIPP: Manchmal sind nicht immer alle Funktionen im Handbuch dokumentiert. Daher sollte man öfters mal mit den Funktionstasten kombinatorisch spielen... Oder fragen Sie einmal bei dem Hersteller Ihrer Digitalkamera nach...

 

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