Mit der neu vorgestellten Lumix G9 stellt Panasonic (s)ein neues Spitzenmodell im Bereich der spiegellosen Systemkameras vor und setzt, wie auch schon mit der GH5, kompromisslos auf Fotoqualität.
So kommt in der neuen Lumix G9 als Herzstück ein 20,3 Megapixel-Digital-Live-MOS-Sensor ohne Tiefpassfilter zum Einsatz. In Kombination mit dem Venus-Engine-Bildprozessor mit einer Multipixel-Luminanz-Analyse und einer intelligenten Detailverarbeitung sollen so detailreiche, differenzierte und natürliche Bilder entstehen. Eine Anti-Reflex-Beschichtung des Sensors soll zudem Geisterbilder und Reflexe minimieren können.
Noch einmal zugelegt hat die Lumix G9 bei der Bildstabilisierung. So soll der verbesserte Bildstabilisator der Kamera nun um bis zu 6,5 EV-Stufen längere Belichtungszeiten aus freier Hand ermöglichen. Um diese längeren Belichtungszeiten erreichen zu können, werden die Informationen vom Gyrosensor, vom Bildsensor und die von einem Beschleunigungssensor erfasste Informationen verarbeitet.
Für eine extreme schnelle Fokussierung soll die DFD-Technologie (Depth From Defocus) sorgen. Dabei wird die Entfernung zum Motiv ermittelt, indem sie zwei Bilder mit unterschiedlicher Defokussierung auswertet und zugleich die optischen Kenndaten des aktuellen Objektivs abruft. In dem Zusammenspiel von Kontrast-AF und DFD-Technologie sollen nicht nur eine sicher Motivverfolgung möglich sein, sondern auch AF-Reaktionszeiten von lediglich ca. 0,04 s.
Im Vergleich mit der GH5 hat die neue G9 auch bei der Serienbildaufnahe zugelegt. So sind Fotoserien mit voller Bildauflösung von 20,3 Megapixeln mit 20 Aufnahmen pro Sekunde möglich (mit AFC). Weitere Optionen für Serienbildaufnahmen bieten die 6K/4K Fotofunktionen der DSLM. Die 6K Fotoaufnahmen erlauben es, mit 30 Bildern/s aufzunehmen und dann Fotos mit einer Auflösung von ca. 18 Megapixeln aus der 6K Serienbilddatei zu extrahieren und als Einzelfoto zu speichern. Die verbesserte 4K Fotofunktion ermöglicht sogar Highspeed-Aufnahmen mit 60 B/s bei einer Auflösung von ca. 8 Megapixeln.
Für die Aufnahmen steht ein elektronische OLED Sucher mit einer Auflösung von 3,68 Mio. Bildpunkten zur Verfügung. Zusätzlich verfügt die DSLM über ein großes Status-Display auf dem oberen Gehäuse und zeigt auf diesem alle relevanten Kameraeinstellungen an.
Alternativ kann man auch den dreh- und schwenkbare 7,5cm-Touchscreen-LCD-Monitor im 3:2-Format nutzen. Dieser verfügt über eine Auflösung von 1.040.00 Pixeln und zeigt ein Bildfeld von ca. 100 Prozent. Der LCD-Monitor lässt sich um ca. 270° nach oben und unten kippen, um das Fotografieren aus höheren oder tieferen Perspektiven deutlich zu vereinfachen.
Natürlich wird die kabellose Kommunikation auch bei diesem Modell konsequent umgesetzt. Neben Bluetooth 4.2 für eine energieschonende Kommunikation mit Mobilgeräten, kann bei WiFi zusätzlich zu den herkömmlichen 2,4GHz (IEEE 802.11b/g/n) auch 5GHz (IEEE802.11ac) für eine noch sicherere und stabilere Verbindung gewählt werden.
Und sollte bei intensiver Nutzung der Akku der G9 einmal schneller leer sein als gewünscht, dann kann die Kamera auch im laufenden Betrieb über USB mit Energie versorgt werden.
Die LUMIX G9 soll ab Januar 2018 und für 1.699 Euro (Gehäuse) im Handel erhältlich sein.