Die Blende

Grundregeln

Definition:  
Die Blende ist verantwortlich für die Schärfentiefe. Für die Blendenwerte gibt es eine normierte Skala und jeder Zahlensprung, egal welche Richtung, führt zu einer Verdopplung bzw. Halbierung der Lichtmenge/ Lichteinfalls.

 

 

Beispiel: Wenn man die Blende 8 um einen Schritt auf Blende 11 erhöht, dann halbiert man die einfallende Lichtmenge. Gleichzeitig erhöht man dabei die Schärfentiefe bei dem abzulichtenden Motiv. Dieses gilt natürlich auch in umgekehrter Richtung. Die Verdopplung bzw. Halbierung der einfallenden Lichtmenge tritt bei jeder Stufe der Blende auf, egal ob von Blende 2 auf Blende 2.8 oder von Blende 8 auf Blende 5.6. Die Abstufung der Lichtmenge erweist auch als praktisch für die Berechnung der benötigten Verschlusszeit, um die veränderten Lichtverhältnisse ausgleichen zu können. Dadurch wir eine gleiche Belichtung sichergestellt.

Blende 2.8 und eine Verschlusszeit von 1/500s
entsprechen den gleichen Einstellungen wie
Blende 4 und eine Verschlusszeit von 1/250s.  

Genaugenommen sind die Blendenzahlen Verhältniszahlen. Sie bilden Quotienten aus den effektiven Öffnungsverhältnis der Blende und der Brennweite. Daher sollte die Blende 8 eigentlich  besser Blende 1/8 heißen. Mit kleiner werdender Blendenöffnung wird auch die Blendenzahl kleiner.  Da die Blendenzahl jedoch immer als eine ganze Zahl angegeben wird, müssen wir uns mit einer merkwürdigen Begebenheit abfinden: Je größer die Blendenzahl, desto kleiner die Blendenöffnung und umgekehrt.